Streethockey, auch bekannt als Inline-Skaterhockey, ist eine aufregende Sportart, die Elemente aus Feld- und Eishockey kombiniert. Gespielt wird auf harten Oberflächen wie Asphalt oder Beton, und es erfordert spezielle Ausrüstung sowie angepasste Regeln. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die offiziellen Regeln und Bestimmungen des Streethockeys.
Wichtige Erkenntnisse
- Streethockey kombiniert Regeln aus Feld- und Eishockey, angepasst für das Spiel auf harten Oberflächen.
- Die Spielfeldgröße variiert, beträgt jedoch typischerweise zwischen 30 und 60 Metern in der Länge.
- Vollständige Schutzausrüstung, ähnlich der im Eishockey, ist erforderlich.
- Das Spiel beginnt mit einem Bully, und Körpereinsatz ist nach festgelegten Regeln erlaubt.
- Maximal 18 Spieler, einschließlich Torhüter, sind pro Mannschaft zugelassen.
Spielfeld und Ausrüstung
Spielfeldmaße
Das Spielfeld für Street Hockey hat klare Maße. Es ist 40 Meter lang und 20 Meter breit. Die Spielfläche sollte eben und frei von Hindernissen sein, um die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten. Die Tore sind 1,20 Meter hoch und 1,80 Meter breit.
Erforderliche Ausrüstung
Jeder Spieler muss bestimmte Ausrüstungsgegenstände tragen, um sicher spielen zu können. Dazu gehören:
- Helm
- Handschuhe
- Schienbeinschoner
- Mundschutz
Diese Ausrüstung schützt die Spieler vor Verletzungen und ist daher Pflicht.
Ball und Schläger
Der Ball für Street Hockey ist aus Kunststoff und hat einen Durchmesser von 7 cm. Er ist leicht und springt nicht zu stark, um das Spiel kontrollierbar zu machen. Die Schläger bestehen meist aus Holz oder Kunststoff und haben eine Länge von etwa 1 Meter. Sie sind speziell für die Anforderungen des Spiels entwickelt.
Sicherheit steht an erster Stelle. Daher ist es wichtig, dass alle Ausrüstungsgegenstände in gutem Zustand sind und richtig getragen werden.
Spielregeln
Spielbeginn und Bully
Das Spiel beginnt mit einem Bully in der Mitte des Spielfelds. Beide Teams stellen sich gegenüber und der Schiedsrichter wirft den Ball ein. Ein fairer Bully ist entscheidend für einen guten Start.
Körpereinsatz
Körpereinsatz ist im Streethockey erlaubt, jedoch nur in einem fairen Rahmen. Übermäßiger Körpereinsatz wird als Foul gewertet und entsprechend bestraft. Spieler sollten stets darauf achten, ihre Gegner nicht zu gefährden.
Strafen und Fouls
Fouls werden vom Schiedsrichter geahndet. Je nach Schwere des Vergehens gibt es verschiedene Strafen:
- Kleine Strafe: 2 Minuten
- Große Strafe: 5 Minuten
- Disqualifikation: Spielausschluss
Strafen sollen das Spiel fair und sicher halten. Spieler müssen die Regeln respektieren, um Verletzungen zu vermeiden.
Spieler und Mannschaften
Anzahl der Spieler
Eine Mannschaft besteht aus 5 Feldspielern und 1 Torwart. Insgesamt dürfen bis zu 18 Spieler eingesetzt werden, normalerweise 2 Torhüter und 16 Feldspieler. Bei internationalen Spielen muss eine Mannschaft aus mindestens 4 Feldspielern und einem Torwart bestehen.
Wechsel und Auswechslungen
Ein Spielerwechsel ist jederzeit möglich. Jede Mannschaft hat vor Spielbeginn einen Spielführer zu bestimmen, der in geeigneter Weise (z.B. C auf dem Trikot) zu kennzeichnen ist. Nur der Spielführer ist Ansprechpartner des Schiedsrichters und vertritt die Mannschaft während und nach dem Spiel.
Torhüterregeln
Jede Mannschaft hat einen Torwart zu benennen. Der Torwart darf das Spielfeld verlassen, um als Feldspieler zu agieren, muss aber klar erkennbar bleiben. Ein Ersatztorwart kann jederzeit eingewechselt werden, solange das Spiel unterbrochen ist.
Turnier- und Ligenbetrieb
Turnierregeln
Vor der Teilnahme an einem Turnier müssen alle Spieler die jeweilige Turnierordnung kennen. Die Regeln des Inline-Streethockeys sind bewusst einfach gehalten, damit sie überall angewendet werden können. Bei größeren Wettbewerben gibt es jedoch genauere Regelungen, die durch Turnierordnungen ergänzt werden können.
Ligenstruktur
Der nationale Spielbetrieb umfasst mehrere Ligen:
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- Bundesliga
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- Bundesliga Nord und Süd
- Regionalligen
- Landesligen
- Jugend- und Nachwuchsligen
Aktuell sind etwa 250 Vereine mit rund 450 Mannschaften und ca. 8.500 Spieler:innen registriert.
Schiedsrichter und Offizielle
Für den Ligenbetrieb gilt zusätzlich die Wettkampfordnung Inline-Streethockey (WKO). Die Regeln anderer Sportarten, wie Eishockey oder Skaterhockey, sind nicht gültig. Regeländerungen müssen von den gewählten Ligaleitern mehrheitlich genehmigt werden.
Besondere Regelungen
Abseitsregelung
Die Abseitsregelung im Street Hockey ist weniger streng als im Eishockey. Ein Spieler befindet sich im Abseits, wenn er die gegnerische Spielfeldhälfte betritt, bevor der Ball dort ist. Diese Regel fördert ein schnelles und flüssiges Spiel.
Freistöße
Freistöße werden bei Regelverstößen verhängt. Der Ball wird an der Stelle des Vergehens platziert, und das gegnerische Team muss einen Abstand von mindestens drei Metern einhalten. Freistöße bieten eine gute Gelegenheit, taktische Spielzüge einzuleiten.
Sonderregeln für spezielle Wettbewerbe
Bei Turnieren und speziellen Wettbewerben können zusätzliche Regeln gelten. Diese werden im Vorfeld schriftlich festgelegt und den teilnehmenden Teams mitgeteilt. Solche Sonderregeln können beispielsweise die Spielzeit, die Anzahl der Spieler oder besondere Strafbestimmungen betreffen.
Bei Turnieren sind die Spielregeln schriftlich niedergelegt und für das entsprechende Wettkampfgeschehen als gültig vereinbart.
Geschichte und Entwicklung
Ursprünge des Streethockeys
Streethockey hat seine Wurzeln in den USA, wo es zunächst mit Rollschuhen gespielt wurde. In den 1980er Jahren kam die Sportart nach Deutschland und wurde schnell populär. Die ersten Inlinespieler traten Mitte der 1990er Jahre an, was zur Ergänzung des Namens führte.
Entwicklung in Deutschland
In Deutschland wuchs die Popularität von Streethockey stetig. Die Mitgliedszahlen in Vereinen stiegen jährlich im zweistelligen Bereich. Es gibt mittlerweile zahlreiche Turniere und Meisterschaften, die das ganze Jahr über stattfinden.
Internationale Verbände
Streethockey ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit beliebt. Es gibt internationale Verbände, die Welt- und Europameisterschaften organisieren. Diese Turniere ziehen Teams aus verschiedenen Ländern an und fördern den internationalen Austausch und Wettbewerb.
Streethockey verbindet Menschen weltweit und fördert den sportlichen Austausch zwischen verschiedenen Kulturen.
Fazit
Streethockey ist eine spannende und vielseitige Sportart, die sowohl auf der Straße als auch in der Halle gespielt werden kann. Die Regeln sind einfach und leicht verständlich, was es für Spieler aller Altersgruppen zugänglich macht. Mit der richtigen Ausrüstung und ein wenig Übung kann jeder schnell den Spaß und die Herausforderung dieses Sports erleben. Egal ob als Freizeitbeschäftigung oder im Wettkampf – Streethockey bietet eine tolle Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig Teamgeist und Fairplay zu fördern. Probiert es aus und entdeckt die Faszination dieses dynamischen Spiels!
Häufig gestellte Fragen
Was ist Streethockey?
Streethockey ist eine Sportart, bei der man einen Ball mit einem Schläger ins gegnerische Tor befördern muss. Man spielt auf Asphalt oder Hartbelag, oft mit normalen Schuhen oder Inline-Skates.
Welche Ausrüstung brauche ich für Streethockey?
Du brauchst einen Schläger, einen Hartplastikball, Handschuhe und einen Helm. Wenn du auf Inline-Skates spielst, sind auch Knieschoner und Ellenbogenschützer wichtig.
Wie groß ist das Spielfeld beim Streethockey?
Das Spielfeld ist in der Regel zwischen 15 bis 30 Meter breit und 30 bis 60 Meter lang. Es kann in einer Halle oder draußen sein.
Wie viele Spieler sind in einer Streethockey-Mannschaft?
Eine Streethockey-Mannschaft besteht normalerweise aus 18 Spielern: 2 Torhüter und 16 Feldspieler.
Gibt es spezielle Regeln für den Körpereinsatz?
Ja, Körpereinsatz ist nach bestimmten Regeln erlaubt, um die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten.
Was passiert, wenn ein Spieler ein Foul begeht?
Bei einem Foul gibt es verschiedene Strafen, wie zum Beispiel Zeitstrafen. Der Schiedsrichter entscheidet über die genaue Strafe.